Silymarin ist ein Komplex von Verbindungen pflanzlichen Ursprungs, der aus den Samenschalen der Mariendistel (Silybum marianum) gewonnen wird. In der Medizin wird es vor allem zum Schutz der Leber verwendet.
Die Mischung enthält hauptsächlich Flavonolignane, wobei Silybin der wichtigste bioaktive Bestandteil des Extrakts ist.
Die Samen der Mariendistel können die Leberzellen vor giftigen Chemikalien und Medikamenten schützen. Es scheint auch antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen zu haben.
Als Antimykotikum gegen fünf Referenzstämme: C. albicans, C. glabrata, C. parapsilosis, C. tropicalis und C. krusei mit MIC-Werten (Minimum Inhibitory Concentration) zwischen 30 und 300 µg/ml.
Darüber hinaus ergaben Studien, dass die Silymarinverbindung das Zellwachstum der meisten der getesteten klinischen Candida albicans-Stämme mit MHK-Werten zwischen 30 und 1200 µg/ml unterdrücken kann.
Die Kombination von Silymarin mit den Antimykotika Caspofungin, Fluconazol und Amphotericin B veränderte die MHK-Werte der getesteten Candida-Stämme nicht signifikant, wie der Fractional Inhibitory Concentration Index (FICI) zeigt. Außerdem wurden bei keiner Kombination von Arzneimitteln antagonistische Reaktionen beobachtet. Darüber hinaus weist diese Substanz antivirulente Eigenschaften auf, darunter die Destabilisierung des reifen Biofilms und die Hemmung der Hydrolase-Sekretion.
Experimente auf der Grundlage von qRT-PCR zeigten, dass das an der Virulenz beteiligte SAP4-Gen durch Silymarin herunterreguliert wurde.
Diese Ergebnisse weisen auf völlig neue Vorteile einer Nahrungsergänzung mit diesem natürlichen Pflanzenextrakt hin.
